4Culture-Newsletter: Januar 2022
Neben den besten Wünschen fürs kommende Jahr - allen voran natürlich Gesundheit und Schaffenskraft - freuen wir uns sehr, zum einen über vergangene Events zu berichten, aber auch erste Veranstaltungen anzukündigen. Natürlich wird auch in diesem Jahr das
Wort Partizipation bei NFDI4Culture ganz groß geschrieben und alle Aufgabenbereiche sind fleißig dabei, ihr Jahresprogramm zu planen. Wir halten Euch dazu natürlich auf dem Laufenden.
Damit Ihr nichts verpasst, findet ihr weitere Informationen zur Welt von NFDI4Culture auf unserem Portal unter:
https://nfdi4culture.de/de/index.html
Oder folgt uns auf Twitter:
https://twitter.com/nfdi4culture
Ausblick auf kommende Veranstaltungen
Berichte unserer vergangenen Aktivitäten
NFDI4Culture kurz erklärt. Was ist...
Ein gut strukturiertes Forschungsdatenmanagement (FDM) ist bei der Planung von Forschungsprojekten und Antragstellung für Finanzierungen von immer größer werdender Bedeutung. Viele Angebote im Bereich des FDM sind jedoch von generischer Natur. Aus diesem Grund veranstaltet NFDI4Culture gemeinsam mit der IAML DE einen Workshop, der speziell auf den Bereich der Musik(-wissenschaft) zugeschnitten ist und sich primär an Musikbibliothekar:innen richtet. Im Kurs werden Fallbeispiele mit relevanten medienspezifischen Daten behandelt und diese anhand des Datenlebenszyklus besprochen.
Für weitere Informationen: https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/veranstaltungen/default-3a8cbf67d8.html
Am 02.05.2022 lädt das Team Datenstandards und Datenqualität (Task Area 2) des Konsortiums NFDI4Culture von 10:00 bis 15:00 Uhr zu seiner zweiten öffentlichen, digitalen Forumsveranstaltung ein. Diesmal stehen häufig auftretende Probleme und Fragen rund
um das Thema Datenqualität im Kontext der Forschung im Fokus. Ausgangspunkt sind konkrete Szenarien in Projekten und Anwendungen aus der Kunst-, Musik-, Medien und Theaterwissenschaft. Der gewünschte gemeinsame Austausch bei der Veranstaltung soll dafür sensibilisieren,
an welchen Stellen Probleme mit Datenqualität entstehen und wie man sie angehen kann.
Die Sicherung von Datenqualität ist ein Grundwert guter wissenschaftlicher Praxis, wobei die konkreten Qualitätsanforderungen von den wissenschaftlichen Fachgemeinschaften idealerweise selbst gesetzt und kontrolliert werden. Sind die Definition, Umsetzung,
Überprüfung und Verbesserung der Datenqualität eine permanente Aufgabe, so stellen sie sich in zeitlich und finanziell begrenzten Projektvorhaben als besondere Herausforderung dar. Mit einem Blick auf die Werkbänke digitalen kulturwissenschaftlichen Arbeitens
aus der Perspektive konkreter Projekte werden Akteur*innen über diese Herausforderungen und ihre Lösungsansätze berichten, wobei das Spektrum von der Datenqualität bei der Erfassung über den Einsatz von Normdaten, der (Weiter-)Entwicklung von geeigneten Vokabularen
und Datenmodellen bis hin zu Verfahren des Datenmappings reicht. Daraus abgeleitet sollen Aspekte einer sinnvollen Qualitätskontrolle sowie eines über einzelne Projekte hinausgehenden auch institutionell verankerten Qualitätsmanagements und die dafür notwendigen
strukturellen Rahmenbedingungen gemeinsam erörtert werden.
7. #4CultureHour: Facetten von "Digitalisierung" (14. Oktober 2021)
Zusammenfassung:
https://twitter.com/i/events/1447945688529133579
#4CultureHour am 11. November 2021 - entfiel wegen 2. CCP
8. #4CultureHour: "Geschlossene Gesellschaft?" (09. Dezember 2021)
Zusammenfassung:
https://twitter.com/i/events/1467814223191293957
Die erste Forumsveranstaltung der Task Area 1 - Digitalisierung und Anreicherung digitaler Kulturgüter fand am 7. und 8. Oktober 2021 über zwei Tage digital statt. Sie war als offenes Format gestaltet und richtete sich an die gesamte interessierte Fachcommunity.
Das zentrale Ziel war der intensive Austausch und die Vernetzung mit der Community, welches erfreulicher Weise durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Teilnehmenden verwirklicht werden konnte.
Der erste Tag war als "Inspiration Day" organisiert und bot vier spannende Vorträge zum Thema Digitalisierung in der Wissenschaft, welche die spezifischen Chancen und Herausforderungen aus den folgenden Perspektiven aufzeigten:
einer Infrastruktureinrichtung (Dr. Maria Effinger, Leiterin der Abteilung Publikationsdienste, Koordinationsbereich Kulturelles Erbe und Digital Humanities, Universitätsbibliothek Heidelberg),
eines Forschungsprojektes (Prof. Dr. Elisa Roßberger, DH für Vorderasiatische Archäologie und Altorientalistik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, BMBF-Projekt ACAWAI - CS),
eines Operators (Kai Mewes, Bildwissenschaft M.A, Leiter Fotoatelier und Digitalisierung, Die Neue Sammlung, Pinakothek der Moderne, München) und
eines Digitalisierungszentrums (Dr. Andreas Christoph, Leiter Abteilung Digitales Kultur- und Sammlungsmanagement, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena).
Die für uns und für viele Teilnehmende neue Veranstaltungsform des Barcamps feierte im Rahmen von NFDI4Culture am Folgetag Premiere. In zahlreichen Sessions wurden die aufgeworfenen Fragen und Denkanstöße gemeinsam vertieft und diskutiert, aber auch Themen,
die die Community darüber hinaus bewegten, fanden ihren Platz, u.a. Worksflows, Standards, Vernetzung, Annotationen und Visualisierung in den Bereichen 2D, 3D und Audio.
Zeitweise waren über 150 Personen anwesend – ein tolles Zeichen für eine lebhafte und interessierte Community, die NFDI4C ausmacht und bereichert. Sehr schön zu sehen war außerdem, dass an beiden Tagen alle Erfahrungslevel vertreten waren, von Neulingen im
Feld der Digitalisierung bis hin zu professionellen Digitalisierungsanbietern. Nach zwei überaus spannenden und lehrreichen Tagen, freuen wir uns auf die kommenden Veranstaltungen mit der Community. Das Format Barcamp, soviel kann verraten werden, wird uns
auch weiterhin begleiten!
Für weitere Infos und Materialien:
https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/nachrichten/forum-community-kick-off-digitalisierung-fuer-die-wissenschaft-in-nfdi4culture-bericht.html
Nach dem ersten Culture Community Plenary im Februar, welches in erster Linie als Kick-Off-Event der Vernetzung diente, umfaste das zweite CCP vom 17. - 19. November 2021 die Berichterstattung des Konsortiums und die Planung des Arbeitsprogramms fürs das nächste Jahr. Als Warm-up für die dreitägige Veranstaltung wurden am Mittwoch Nachmittag drei parallele Workshops angeboten:
BYOD workshop (Bring your own dataset) – How to use Wikibase, OpenRefine and Linked Data
NFDI4Culture Kickstarter Demo
Next Generation Books: Mapping workflows and tool sets
Zum Abschluss des Tages wurde zum gemütlichen Zusammensein in wonder.me mit selbstgemixten Cocktails eingeladen. Am zweiten Tag des Plenarys fand die Berichtserstattung seitens des Konsortiums statt. Neben der Spokesperson Torsten Schrade erläuterten die
verschiedenen Aufgabenbereiche, was im ersten Jahr der Förderung erreicht wurde und was für das kommende Jahr geplant ist. Ergänzt wurden Berichte doch die Vorstellungen des NFDI4Culture Helpdesks und des NFDI4Culture Information Portals, die dieses Jahr als
erste konsortiale Dienste realisiert wurden. ImAnschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, im Breakout Basar mit den einzelnen Aufgabenbereichen ins Gespräch zu kommen und konkrete Anliegen zu diskutieren.
Der letzte Tag des Plenarys war der Einbindung der Community gewidmet. Am Vormittag gab es auf drei Räumen verteilt inspirierende Lightning Talks und Vorträge zu den verschiedensten Projekten und Anwendungen aus den beteiligten Geistes- und Kulturwissenschaften.
Parallel zu Präsentationen tagten im geschlossenen Kreis am Freitag auch die Leitungsgremien von NFDI4Culture.
Das Culture Community Plenary ist die wichtigste, partizipatorische Struktur bei NFDI4Culture. Die vergangene Veranstaltung war mit über 200 Teilnehmenden ein interesantes und herausforderndes Ereignis, bei dem sich nicht nur interkonsortial ausgetauscht wurde,
sondern auch konkrete Pläne entwickelt wurden, die im nächsten Projektjahr mit Freude in Angriff genommen werden.
Für weitere Informationen und Materialien: https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/nachrichten/second-culture-community-plenary-abstracts-of-lightning-talks-and-presentations.html
Am 30. November 2021 fand das erste Forum „(Weiter-)Entwicklung von Research Tools & Data Services“ statt. In einem dreistündigen, virtuellen Meeting kamen rund 100 Wissenschaftler:innen, Tool- und Infrastrukturentwickler:innen zusammen, um neun vorgeschlagene
Projekte zu diskutieren und zu bewerten, die durch NFDI4Culture gefördert und der Community zur Verfügung gestellt werden sollen.
Der Forderung des Rats für Informationsinfrastrukturen folgend, eine wissenschaftsgeleitete NFDI aufzubauen, werden die sogenannten FlexFunds der Task Area „Research Tools and Data Services“ in einem Prozess vergeben, der auf den Bedarfen der NFDI4Culture-Community
beruht. Im Herbst 2021 erfolgte der Aufruf, Bedarfe und Vorschläge für eine Weiterentwicklung, Anpassung, Konsolidierung, Erweiterung oder auch Neuentwicklung von Forschungswerkzeugen und -diensten zu melden. In diesem ersten von insgesamt vier Förderungsjahren
wurden neun Werkzeuge, Dienste und Frameworks aus verschiedenen Fächern der NFDI4Culture-Community vorgeschlagen, die zu einem Großteil disziplinübergreifend von Bedeutung sind oder sein können. Im Rahmen des Forums am 30. November wurden die Tools und die
notwendigen Maßnahmen vorgestellt und in der Community über deren Nutzen, ihre Bedeutung für die wissenschaftliche Arbeit, mögliche Verknüpfung untereinander, aber auch ihrer Nachhaltigkeit diskutiert. Die Ergebnisse des Forums werden nun analysiert und im
Frühjahr 2022 veröffentlicht. Maßnahmen, die einen Bedarf der Community adressieren, für die es keine alternative freie Software gibt, die nachhaltig weiterentwickelt werden können und im Rahmen eines FlexFunds-Projekts umsetzbar sind, sollen dem Culture Steering
Board zur Förderung vorgeschlagen werden.
Über vier Jahre werden insgesamt ca. 400.000 Euro über das Forum „(Weiter-)Entwicklung von Research Tools & Data Services“ für die bedarfsgerechte Verbesserung der Tool- und Infrastrukturlandschaft unserer Community verteilt werden.
Ein Bericht folgt im nächsten Newsletter.
Für erste Informationen: https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/veranstaltungen/event-data-kick-off-for-the-performing-arts-forum-in-the-integrated-authority-file-gnd.html
Ziel des Konsortiums NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsgerechten digitalen Infrastruktur für die Forschungsdaten immaterieller, nicht-textueller Kulturgüter. Der NFDI4Culture Kickstarter stellt hierbei eine im Aufgabenbereich Governance und Administration angesiedelte Funktionseinheit dar, die einerseits nach außen, andererseits nach innen wirkt. Nach außen ist der Kickstarter Teil des Teams Helpdesk und hilft an der Koordination von konkreten Projektanfragen der Culture-Fachcommunitys mit. Der fachliche Schwerpunkt des Kickstarters liegt hierbei im Bereich Forschungsförderung. Nach innen stärkt der Kickstarter die Wissensmanagementprozesse des Konsortiums, organisiert Ideations- und Innovationsprozesse und opertiert zudem im Bereich Community Building. Er wirkt dadurch an der Vernetzung der Culture-Fachcommunitys mit, fördert die gezielte Weiterentwicklung des Culture-Leistungsportfolios und steigert die Effizienz des Konsortiums durch die Organisation von Erfahrungsdokumentation und -austausch.
Erste Einblicke in die Arbeitsweise des Kickstarters als Teil des Teams Helpdesk und als Innovationsmotor wurden am ersten Tag des zweiten NFDI4Culture Community Plenarys vom 17.–19. November 2021 gegeben. Im Rahmen des Workshops "NFDI4Culture Kickstarter Demo" boten Jonathan D. Geiger (Kickstarter) in Kooperation mit Jonathan Gammert (CDMD) und Desiree Mayer (Team Helpdesk) den Teilnehmenden die Gelegenheit, anhand ihrer Ideen zu einem Forschungsprojekt den Ideationsprozess, welcher die Entwicklung, Bewertung und Überarbeitung von Ideen umfasst, individuell und exemplarisch nachzuempfinden.
Mit dem Culture Kickstarter kann direkt über die Kontaktseite des Helpdesks des NFDI4Culture Portals Kontakt aufgenommen werden (https://nfdi4culture.de/de/kontakt.html). Wählen Sie dazu die Rubrik "Forschungsförderung" und füllen die übrigen Felder aus. Auch ist der Kickstarter über die Mailadresse des Culture Coordination Offices (coordination-office@nfdi4culture.de) ansprechbar.
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NFDI4Culture Coordination Office
NFDI4Culture - Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern
E-Mail:
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Web:
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Twitter:
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