Liebe NFDI4Culture-Community,
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Falls Ihr noch keine Lektüre für die Sommerfrische habt, hier die Berichte der vergangenen Veranstaltungen in NFDI4Culture. Und nicht vergessen: bereits im September geht es mit vielen aufregenden und neuen Events weiter. Erholt
euch gut und bleibt gesund!
Damit Ihr nichts verpasst, findet ihr weitere Informationen zur Welt von NFDI4Culture auf unserem Portal unter:
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Ausblick auf kommende Veranstaltungen
Berichte unserer vergangenen Aktivitäten
Neuigkeiten aus dem Konsortium
Wer das Metadatenschema LIDO (Lightweight Information Describing Objects) näher kennenlernen möchte, hat nun wieder Gelegenheit dazu!
Der Aufgabenbereich „Standards, Datenqualität und Kuratierung“ des Konsortiums NFDI4Culture (Task Area 2) lädt Sie herzlich zu einer
kostenlosen englischsprachigen LIDO-Einführung (online) am 14. September von 16:30-19:30 Uhr (CEST) ein.
Das Metadatenschema LIDO (Lightweight Information Describing Objects) wurde für die Bereitstellung von Objektdaten für die Publikation entwickelt. Beschreibungen von Sammlungsobjekten können vielfältige Angaben enthalten, die sich auf das physische Objekt,
die Erschließung und das digitale Abbild beziehen. LIDO liefert dafür eine Struktur und dient vielen Sammlungen als Grundlage für das Bereitstellen von Informationen zu Kulturgütern, z. B. in der Deutschen Digitalen Bibliothek oder in Europeana.
In der dreistündigen Schulung wird das Metadatenschema LIDO (Lightweight Information Describing Objects) anhand von Beispielen vorgestellt. Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Die Veranstaltung findet online statt. Es sind keine
Vorkenntnisse nötig. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Für die Anmeldung und weitere Informationen:
https://nfdi4culture.de/de/veranstaltungen/lido-training-online-september-14-2023.html
Die Veranstaltung wird im Vorfeld der CIDOC 2023 Conference durchgeführt. Im Rahmen der CIDOC Conference findet am 24. September auch ein Treffen der CIDOC LIDO Working Group statt, in dem die die LIDO Terminologie vorgestellt wird. Auch hier sind alle Interessierten willkommen.
Veranstaltet von den NFDI4Culture-Aufgabenbereichen "Cultural Research Data Academy" und "Standards, Datenqualität und Kuratierung".Die performativen Künste und Praktiken manifestieren sich vor allem live, in Aufführungen und Veranstaltungen vor und mit
Publikum, darüber hinaus aber zunehmend in medialen Repräsentationen. Daten hierzu entstehen in der künstlerischen Praxis wie auch in Produktions-, Vermittlungs-, Sammlungs- und Forschungsumgebungen. Wie aber müssten diese Daten modelliert sein, um die jeweiligen
Ereignisse und Prozesse eindeutig referenzierbar, für vernetzte Recherchen zugänglich und auch nachhaltig weiter nutzbar zu machen? Die damit verbundenen Probleme betreffen weit über den Bereich der Theater- und Tanzwissenschaft hinaus auch die Fach-Communities
der Musik-, Kunst-, Medien- und Filmwissenschaft, in denen eine Erfassung ereignisbezogener Informationen im genannten Sinne ebenfalls noch am Anfang steht.
Ziel dieser Forumsveranstaltung ist der sparten- und fachübergreifende Austausch über die Erfassung, Aggregation und Anreicherung von ereignisbezogenen Daten und perspektivisch auch die Entwicklung adäquater Datenmodelle. Dabei wird es nicht zuletzt um Fragen
der künstlerischen Forschung und der Vermittlung von Datenkompetenz gehen, um Synergien zwischen den Fachbereichen und ihrer jeweiligen Infrastruktur für (Meta-)Daten und Forschungsdaten.
Das Programm der Veranstaltung finden sie hier auf dem NFDI4Culture-Portal:
https://nfdi4culture.de/de/veranstaltungen/performance-production-data-modeling-and-communicating-event-related-information.html
Die Anmeldung ist bis einschließlich 10.09.2023 geöffnet. Für eine Teilnahme vor Ort gibt es begrenzte Kapazitäten. Über folgenden Link können Sie sich direkt für die Veranstaltung anmelden:
https://events.nfdi4culture.de/e/forum_ta6_ta2_ppd
Veranstaltungsort: Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig, Ritterstr. 16, 04109 Leipzig (hybrid)
Liebe NFDI4Culture-Community, liebe Kolleg:innen, liebe Projektbeteiligte,
im Namen des NFDI4Culture-Konsortiums laden wir Sie sehr herzlich zum dritten Community-Forum „(Weiter-)Entwicklung von Research Tools & Data Services“ ein. Das Treffen wird am Freitag, 29. September 2023 von 9 bis 13 Uhr in virtueller Form stattfinden.
Ziel der Veranstaltung ist es, in Abstimmung mit den Forschenden und Mitgliedern der verschiedenen Communities und Fachgesellschaften die Bedarfe hinsichtlich der (Weiter-)Entwicklung von Research Tools und Data Services zu ermitteln. Für die Realisierung der
Softwarelösungen stehen in 2024 wieder Mittel zur Verfügung.
Mit der kommenden Veranstaltung möchten wir an den Erfolg der Foren der letzten beiden Jahre anknüpfen, nach deren Diskussion und Analyse dem Culture Steering Board 2021 sechs und 2022 zehn Maßnahmen vorgeschlagen wurden, die anschließend eine Förderung erhalten
haben (Forum 2021,
Forum 2022).
Auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen wieder die Möglichkeit geben, (Weiter-)Entwicklungen von Tools und Services vorzustellen und zusätzliche Bedarfe für geeignete Tools zu identifizieren, die perspektivisch für die Förderung geeignet erscheinen. Auch bereits
geförderte Maßnahmen haben die Möglichkeit, sich erneut zu bewerben und geplante Entwicklungen vorzustellen. Die zu fördernden Arbeitspakete innerhalb der Projekte sollten ein Limit von maximal 10.000 € nicht überschreiten.
Für die Durchführung des Forums und des anschließenden Auswertungs- und Entscheidungsprozesses ist folgender Zeitplan vorgesehen:
28. Juli 2023: Versand Ausschreibung, Einreichungsbeginn
29. August 2023: Einreichungsende
30./31. August 2023: Durchsicht Einreichungen, Versand Programm
29. September 2023, 9–13 Uhr: Community Forum
letztes Quartal 2023: Analyse und Auswahl Maßnahmen sowie Entscheidung im Culture Steering Board, Vorbereitung Mittelvergabe für 2024
Wenn Sie an einer Teilnahme am Forum interessiert sind, melden Sie sich bitte
bis zum 28. September 2023 offiziell an. Eine offizielle Ausschreibung zur Einreichung von Vorschlägen für Tools und Services folgt am 28. Juli 2023. Für aktuelle Informationen schauen Sie gerne auf unserem
Portal vorbei.
Wir freuen uns sehr auf den Austausch und die kommende Zusammenarbeit mit Ihnen!
Am 11. Mai 2023 führte die Cultural Research Data Academy im Rahmen ihrer Reihe von FDM-Basiskursen einen Workshop mit dem Schwerpunkt "Audiovisuelle (Forschungs-)Daten – Anwendungsbereiche und Analysetools" durch. Zusammen mit Referent:innen aus der NFDI4Culture-Community,
wie Dr. Kristina Richts-Matthaei (NFDI4Culture Aufgabenbereich 2, Standards, Datenqualität und Kuratierung) und Dr. Josephine Diecke (Digital Cinema-Hub-Projekt) wurden spezifische Terminologien wie "Audiovisuelle (Forschungs-)Daten" gemeinsam erörtert, sowie
die Norm- und Metadatenstandards und ausgewählte Repositorien in diesem Feld vorgestellt. Darüber hinaus fokussierte sich unser Schulungsteam auf ausgewählte Visualisierungs- und Annotationstools, welche durch eine Vorstellung der FAIR- und der CARE-Prinzipien
eingerahmt wurden. Ziel dieses Workshops war es, den Teilnehmer:innen im Kontext von Forschungsdatenmanagement sowie Data und Code Literacy einen grundlegenden Überblick zur Bandbreite audiovisueller (Forschungs-)Daten zu vermitteln, sowie den Austausch über
Erfahrungen in unterschiedlichen Anwendungs- und Arbeitsbereichen zu ermöglichen. Dabei zeichnete sich im Rahmen der Diskussionen weiter reichendes Interesse an spezifischen Repositorien, dem Umgang mit audiovisuellen Forschungsdaten und rechtlichen Fragen
bezüglich Audiodaten ab.
Insgesamt haben über 60 Interessierte aus unterschiedlichen Institutionen, aus dem GLAM-Bereich sowie dem Hochschulkontext, teilgenommen. Dabei reichten die im Vorfeld ermittelten Wünsche und Erwartungen der Teilnehmenden von einer allgemeinen Einführung in
die Thematik, über das Interesse an Metadatenstandards und praktischen Beispielen (Best Practices) bis hin zu rechtlichen Vorgaben und Langzeitarchivierung. Nicht alles konnte vor dem Hintergrund der Bandbreite der Themen als auch der begrenzten Zeit in dieser
einführenden Veranstaltung umgesetzt und abgedeckt werden. Befragung und Feedback dienen dem Team der Cultural Research Data Academy als produktive Basis für die Gestaltung weiterer Kursangebote – ebenso freuen wir uns über die Nachfrage nach weiteren spezifischen
Schulungen und vermitteln intern ebenso gerne weiter.
Die Präsentationsfolien unseres Workshops stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung:
https://cloud.nfdi4culture.de/s/599k4PsRocsEnsB.Weitere
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2023 fand in diesem Jahr die 14. Edirom Summer School (ESS) in Paderborn statt. Sie musste vorverlegt und verkürzt werden, da an dem traditionellen Septembertermin in Paderborn die joint conference von MEI und TEI unter dem Titel
„Encoding cultures“ stattfindet.
Um die ESS nicht ausfallen zu lassen, wurde sie in der Woche nach Pfingsten durchgeführt, was sich mit der traditionellen Lesewoche an der Uni Paderborn ergänzte. Das Verlegen und Kürzen der ESS war notwendig, da sich das Organisationsteam der joint conference
und der Kreis der Dozent:innen der ESS stark überschneiden. Deshalb wurde beschlossen, die ESS diesmal – kurz und bündig – nur mit jeweils einem Kurs pro Tag durchzuführen und alle Kurse ausschließlich für Einsteiger:innen auszuschreiben.
Das Konzept ging auf: In kurzer Zeit waren die Einführungskurse zu MEI und Edirom mit jeweils 20 Teilnehmer:innen ausgebucht und der TEI-Kurs konnte nur deshalb bis zum Schluss gebucht werden, weil es hier gelang, ein zweites Dozent:innen-Team zu akquirieren.
Viele Teilnehmende buchten alle drei Tage, einige aber auch bewusst einen einzelnen Kurs. Die Stimmung war – wie immer bei der ESS – sehr gut: interessierte Teilnehmer:innen und ambitionierte Dozent:innen ergänzten sich gut, zumal in den Kursen und in den Pausen
genug Gelegenheit blieb, auf individuelle Fragen einzugehen.
Wir danken Text+ und NFDI4Culture für die finanzielle Unterstützung, allen Dozent:innen (ausschließlich Mitglieder des Virtuellen Forschungsverbundes Edirom, ViFE) für ihre Bereitschaft und besonders Dennis Ried M. A. für die reibungslose Organisation.
Das Team der ViFE freut sich auf ein Wiedersehen im September in Paderborn bei „Encoding Cultures“ – der ersten gemeinsamen Konferenz der TEI und MEI Communities jemals.
Am 16.6., 23.6., 30.6. und 7.7.2023 veranstaltete der NFDI4Culture-Arbeitsbereich „Standards, Datenqualität, Kuratierung“ (Task Area 2) zusammen mit der „Cultural Research Data Academy“ (Task Area 6) und der Fachgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes
eine vierteilige Reihe jeweils halbtägiger Online-Workshops zum Thema Datenqualitätsmanagement von Sammlungsdaten. Das Angebot stieß auf großes Interesse: Insgesamt über 220 Interessent:innen meldeten sich an, zu jedem Workshop waren es etwa 130.
Museen, Archive und ähnliche Sammlungen sehen sich vor der Herausforderung, die Nutzbarkeit ihrer vorhandenen, über lange Zeiträume fortlaufend kuratierten Bestandsdaten im Sinne eines „fit for purpose“ immer wieder auf den Prüfstand stellen zu müssen. Neben
internen Zwecken sollen die Daten nun auch für neue Szenarien digitaler Nachnutzung in Kontexten taugen, die über die einzelne Sammlung hinausweisen. Dabei werden sie zunehmend als Forschungsdaten wahrgenommen, sollen daher gemäß der FAIR-Prinzipien nutzbar
sein. Datenqualität leitet sich daher immer stärker aus der Interoperabilität und Nachnutzbarkeit der Datenbestände ab. Das führt zu neuen Anforderungen an die Systeme, die Arbeitsabläufe und nicht zuletzt auch an die Datenkompetenz der Mitarbeitenden.
Die Workshops behandelten folgende thematische Schwerpunkte: Datenqualitätskriterien und Ziele der Nachnutzung, Prozessmanagement und Datenmanagementpläne, Anpassung von Datenmodellen und kontrollierte Vokabulare, nachgängige Datenqualitätsverbesserungen. Die
insgesamt 13 Vorträge deckten die Thematik vielfältig ab: Sie boten zunächst Einführungen in übergreifende Aspekte des Themas, Vorstellungen von Methoden und Tools. Dazu kamen Berichte aus Museen, die ein aktives Datenqualitätsmanagement in Projekten erfolgreich
eingeführt und dann verstetigt haben. Sie wurden ergänzt durch Beiträge von Verbünden, die zeigten, wie durch Bündelung und Verteilung der Expertise und der Aufgaben die einzelne Sammlung unterstützt und entlastet werden kann.
Anhand passender Aufgabenstellungen konnten die Teilnehmenden in Gruppenarbeit am Whiteboard das Gehörte selbst ausprobieren, vertiefen, Stellung nehmen. Es gab immer wieder lebhafte Diskussionen zu den vorgestellten Strategien und Lösungsansätzen. Viele Anwesende
haben in den Workshops Impulse zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema oder für ein aktives Herangehen an die Herausforderung Datenqualität erhalten. Die geäußerten Bedarfe bieten andererseits NFDI4Culture einen guten Ausgangspunkt für die Gestaltung
oder Weitermittlung weiterer einschlägiger Angebote.
Ein ausführlicher Bericht zur Workshopreihe wird in Kürze auf der Website von NFDI4Culture bereitgestellt.
Die Vortragspräsentationen und eine Leseliste mit weiterführenden Materialien stehen unter
https://cloud.nfdi4culture.de/s/C7XqRLybe8qYPTa zum Download bereit.
Das BARCAMP 2023 der NFDI-Konsortien NFDI4Culture und NFDI4Objects fand am 5. Juli 2023 online via Zoom statt. Diese Veranstaltung widmete sich dem Thema "3D-Forschungsdaten für das materielle Kulturerbe" und wurde von zahlreichen Teilnehmer:innen sehr
gut angenommen.
Wir freuen uns, einen Bericht über das erfolgreiche 4CULTURE BARCAMP 2023 präsentieren zu können, das am 5. Juli 2023 online via Zoom stattfand. Diese einzigartige Veranstaltung widmete sich dem spannenden Thema "3D-Forschungsdaten für das materielle Kulturerbe"
und brachte eine breite Community zusammen.
Das 4CULTURE BARCAMP 2023 wurde von der Initiative NFDI4Culture in Zusammenarbeit mit NFDI4Objects organisiert. Die Veranstaltung bot Forscher:innen, Kurator:innen, Restaurator:innen, Datengeber:innen, Digitalisierungsexpert:innen und vielen weiteren Interessierten
die Möglichkeit, sich über die Nutzung von 3D-Daten in Sammlungen und Museen auszutauschen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Barcamps war die maßgebliche Beteiligung der Community. Die Teilnehmenden brachten ihre wertvolle Expertise, Erfahrungen und Ideen in die Diskussionen ein. Die freundliche und ergebnisoffene Atmosphäre förderte einen intensiven
Austausch und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Teilnehmenden bedanken, die durch ihre Beiträge und ihr Engagement zum Gelingen des Barcamps beigetragen haben.
Die verschiedenen Sessions des Barcamps beleuchteten die Vielfalt der 3D-Forschungsdatenwelt und deren Anwendungsmöglichkeiten. Es wurden Fragen nach der Qualifikation von 3D-Daten als Forschungsdaten diskutiert, ebenso wie bereits bestehende Anwendungen und
zukünftige Szenarien. Die Teilnehmenden erörterten auch die Herausforderungen und Chancen der Verwendung von 3D-Digitalisaten sowie die Möglichkeiten, 3D-Daten für die eigene Forschung und für externe Forschende zugänglich zu machen.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Barcamps sind von großer Bedeutung für das Projekt NFDI4Culture und NFDI4Objects. Sie werden in die weitere Entwicklung und Umsetzung einfließen. Wir schätzen die wertvollen Inputs der Community sehr und möchten betonen,
dass diese einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung und Umsetzung der Projektergebnisse leisten.
Wir bedanken uns herzlich bei unserer Moderatorin Kristin Narr, dem Orga-Team von NFDI4Culture und NFDI4Objects sowie bei den Referentinnen und Referenten, insbesondere Prof. Kai-Christian Bruhn vom i3mainz (NFDI4Objects), der mit seinem Impulsvortrag die Veranstaltung
eröffnete.
Wir sind begeistert von der reichen Vielfalt an Ideen und dem gelebten Community-Spirit, den wir beim 4CULTURE BARCAMP 2023 erleben durften. Die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse sind von hohem Wert für die weitere Arbeit der NFDI.
Für weitere Informationen, Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
„Audiovisuelle Materialien in Forschung und Lehre – eine Übersicht zu urheberrechtlichen Aspekten“ lautet der Titel eines von
Prof. Dr. Paul Klimpel und
Fabian Rack verfassten Rechtsgutachtens, das nun als neue Guideline in der
NFDI4Culture Knowledge Base erschienen ist.
Das ursprüngliche Gutachten „Urheberrechtliche Aspekte beim Umgang mit audiovisuellem Material in Forschung und Lehre“ wurde im Auftrag des
Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und der
Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) von Dr. Paul Klimpel und Dr. Eva-Marie König 2015 verfasst und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Zahlreiche Änderungen der Rechtslage haben den VHD, die GfM sowie
NFDI4Culture bewogen, eine aktualisierte Überarbeitung in Auftrag zu geben, die hiermit unter einer CC BY 4.0-Lizenz der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird.
Seit Erscheinen der ersten Fassung hat sich der Rechtsrahmen in erheblichem Umfang geändert. Zum einen unterzog der deutsche Gesetzgeber die urheberrechtlichen Nutzungserlaubnisse für Forschung und Lehre im Jahr 2017 einer grundlegenden Reform. Zum anderen
verabschiedete die Europäische Union im Jahr 2019 eine (weitere) Urheberrechts-Richtlinie, die unter anderem die Nutzung von „nicht verfügbaren“ Werken erleichterte. In diesem Gutachten sollen die Auswirkungen dieser Änderungen auf den Umgang mit audiovisuellen
Werken in Forschung und Lehre erläutert werden.
Doch nicht nur der rechtliche Rahmen hat sich seit 2014 verändert. Auch das Rezeptionsverhalten zumindest des zeitgenössischen Films hat sich stark vom Trägermedium wegbewegt und auf das Streaming verlagert. Das kann das Anfertigen lokaler Kopien tatsächlich
wie rechtlich erschweren. Die Entwicklungen seit Erscheinen der ersten Fassung des Gutachtens haben eine umfassende Überarbeitung und Neubearbeitung der hier behandelten Rechtsfragen erforderlich gemacht. Auch die Struktur des Gutachtens wurde modifiziert.
Eine sprachliche Anpassung des Textes zu einer gendergerechten Schreibweise sowie die redaktionelle Betreuung und Einrichtung erfolgte in Abstimmung mit den Autoren durch Martin Albrecht-Hohmaier, Christoph Eggersglüß und Alexander Stark im Auftrag von NFDI4Culture,
des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und der Gesellschaft für Medienwissenschaft.
Direktlink zum Gutachten in der NFDI4Culture Knowledge Base:
https://docs.nfdi4culture.de/ta6-audiovisuelle-materialien-urheberrecht-in-forschung-und-lehre
Direktlink zur Datenpublikation und PDF-Version auf Zenodo: https://zenodo.org/record/8096439
Demnächst wird die PDF-Version der Publikation zudem auf den Websites des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) sowie bei iRights law als Download verfügbar sein.
Im neuen RADAR4Culture Quickstart Guide werden alle notwendige Schritten zur Publikation von Forschungsdaten kurz und anschaulich dargestellt. Daneben informiert der Guide auch über zusätzliche optionale Funktionen und erklärt alle zur Verfügung stehenden
Metadatenfelder.Der Quickstart Guide ist verfügbar unter:
https://radar.products.fiz-karlsruhe.de/de/radarabout/radar4culture#quickstart+guide
Direkt zum RADAR4Culture Portal:
https://radar4culture.radar-service.eu
Weiterhin wurde in den jüngsten, kurz aufeinanderfolgenden RADAR Software-Releases v 1.17.4 und v 1.17.5 im Juni 2023 die Schema.org-Konformität von RADAR weiter optimiert. Weitere Informationen dazu:
https://radar.products.fiz-karlsruhe.de/de/nachricht/radar-software-release-versionen-1174-und-1175
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NFDI4Culture Coordination Office
Franziska Fritzsche
Universität Heidelberg
NFDI4Culture - Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern
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