Liebe NFDI4Culture-Interessierte,
Drei Monate sind seit dem letzten Newsletter vergangen und im Konsortium ist einiges geschehen. Neben Berichten zu vergangenen Veranstaltungen gibt es allerhand tolle Neuigkeiten bei NFDI4Culture, über die wir gern berichten möchten. Seht aber selbst!
Damit Ihr nichts verpasst, findet Ihr weitere Informationen zur Welt von NFDI4Culture auf unserem Portal unter:
https://nfdi4culture.de/
Oder folgt uns auf Twitter:
https://twitter.com/nfdi4culture
Und brandneu! NFDI4Culture ist jetzt auch im Fediverse unterwegs:
https://nfdi.social/@nfdi4culture
Das Fediverse '(von „Föderation“ und „Universum“) ist ein Netzwerk voneinander unabhängiger sozialer Netzwerke, das eine digitale Kommunikation auf gemeinschaftlicher Grundlage unabhängig von den großen Social-Media-Firmen ermöglicht, auf freier Software und
offenen Schnittstellen basiert. Mehr Informationen dazu:
https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/fediverse
Ausblick auf kommende Veranstaltungen
Berichte unserer vergangenen Aktivitäten
Neuigkeiten aus dem Konsortium
NFDI4Culture kurz erklärt. Was ist...
Beschreibungen von Sammlungsobjekten können vielfältige Angaben enthalten, die sich auf das physische Objekt, die Erschließung und das digitale Abbild beziehen.
LIDO - Lightweight Information Describing Objects ist ein häufig verwendetes XML-Schema ist für die Bereitstellung von objektbezogenen Metadaten zur Veröffentlichung, gemeinsamen Nutzung und Verbindung von Daten im Internet. Es ist für alle Arten von
Kulturerbe-Objekten geeignet, z. B. aus den Bereichen Kunst, Architektur, Kultur- , Technik- und Naturgeschichte. Für die Deutsche Digitale Bibliothek und Europeana ist LIDO das Standard-Lieferformat für Museen, Bildsammlungen und die Denkmalpflege.
Der Aufgabenbereich „Standards, Datenqualität und Kuratierung“ des Konsortiums NFDI4Culture (Task Area 2) lädt Sie herzlich zu einer
kostenlosen LIDO-Schulung (online) am 02. Mai von 9–11 Uhr ein.
In dieser Sitzung beschäftigen wir uns mit dem Einsatz von LIDO in Forschung und Lehre.
Wann ist der Einsatz von LIDO in Forschungsprojekten sinnvoll?
Was lässt sich gut in LIDO abbilden, wo stößt man an Grenzen?
Wie kann man LIDO-basierte Datenmodelle als Forschungsdaten veröffentlichen und somit nachnutzbar machen?
Kolleg:innen aus dem Projekt "Zerstörtes Kulturgut" der Universität Trier werden in der Sitzung ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von LIDO vorstellen.
Für weitere Informationen: https://nfdi4culture.de/de/veranstaltungen/lido-training-online-may-2-2023.html
Am 4. und 5. Mai 2023 findet die Community-Tagung Build on Data – Auf Daten bauen des DFG-Projekts baureka.online zum Thema Forschungsdaten in der Historischen Bauforschung und Denkmalpflege in hybrider Form statt. Teilnehmende haben die Möglichkeit, die Tagung an der Technischen Universität in Berlin persönlich zu besuchen oder online zu verfolgen.
An wen richtet sich die Tagung?
Die Community-Tagung richtet sich an alle, die sich mit historische Gebäudesubstanz beschäftigen und digitale Daten an gebauten Objekten erheben. Im gemeinschaftlichen Austausch sollen Bedarfe, die sich im Kontext der Archivierung und der Nachnutzung von digitalen
Daten ergeben definiert werden. Außerdem Qualitätskriterien für den Umgang mit diesen Daten in der Bauforschung und Denkmalpflege thematisiert werden.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchten die Verantwortlichen eine neue Forschungsumgebung entwerfen, in der zukünftig kooperativ auf die von der Community zusammengetragenen Daten gebaut werden kann. Das erwartet Sie:
Vorträge zum Forschungsdatenmanagement
Poster der Fachcommunity
Lightning-Talks zu den Postern
Abendvortrag
Workshops/Roundtables u.a. zu Datenqualität, Datenpublikation und Interoperabilität
Die Eckdaten zusammengefasst:
Wann? 4. Mai bis 5. Mai 2023
Wo? Forum des Architektur-Gebäudes der TU Berlin (Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin) // Zoom
Interessiert? Dann registrieren Sie sich jetzt online für die Teilnahme
vor Ort in Berlin oder
via Zoom. Weitere Informationen zur Community-Tagung entnehmen Sie den Seiten der
baureka.online zur
Community-Tagung.
Am 11. Mai 2023 (14:00 bis 16:30 Uhr) richtet die Cultural Research Data Academy (CRDA) des Konsortiums einen Online-Workshop zum Thema "Audiovisuelle (Forschungs-)Daten – Anwendungsbereiche und Analysetools" aus. Der Kurs ist Teil unserer Reihe von FDM-Basiskursen
und richtet sich primär an Beschäftigte und Forschende aus Hochschul-, Kulturerbe- und Gedächtniseinrichtungen sowie FDM-Kontaktstellen, die sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen möchten: Welche Herausforderungen zeigen sich im gegenwärtigen Umgang mit
audiovisuellen Daten? Welche Tools werden in unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Arbeitsbereichen wie Bibliotheken, GLAM-Institutionen (Galleries, Libraries, Archives, Museums) und Projekten im Hochschulkontext verwendet?
Neben einer allgemeinen Einführung zum Begriff "Audiovisuelle Daten" thematisiert der Kurs ebenso die Bedeutung von Norm- und Metadaten in diesem Kontext. Des Weiteren werden ausgewählte Analyse- und Visualisierungstools, die FAIR und CARE-Prinzipien, sowie
ein Exkurs zu Repositorien, Langzeitspeicherung und Datenpublikation genauer vorgestellt. Ziel dieses Workshops ist es, Teilnehmer:innen vor dem Hintergrund des Forschungsdatenmanagements einen Überblick zur Bandbreite audiovisueller Daten zu vermitteln, sowie
in interaktiven Einheiten den Austausch von Erfahrungen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen zu ermöglichen. Wir freuen uns über die Unterstützung von Referent:innen aus der NFDI4Culture-Community, wie Dr. Kristina Richts-Matthaei (Aufgabenbereich 2, Standards,
Datenqualität und Kuratierung) und Dr. Josephine Diecke vom Digital Cinema Hub-Projekt.
Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf unserem NFDI4Culture Portal (https://nfdi4culture.de/de/veranstaltungen/crda-workshop-audiovisual-research-data-areas-of-application-and-analytical-tools.html),
gerne können Sie die Ankündigung an Ihre Peer Groups, Fachverbände und -kreise weiterleiten.
Der Aufgabenbereich „Standards, Datenqualität und Kuratierung“ des Konsortiums NFDI4Culture (Task Area 2) lädt Sie herzlich zu einer
kostenlosen LIDO-Schulung (online) am 30. Mai von 9–11 Uhr ein.
Diese Sitzung fokussiert sich darauf, wie man ein LIDO-Mapping erstellt. Die Schulung richtet sich an alle, die ein LIDO-Mapping erstellen möchten, z. B. für den Aufbau einer LIDO-kompatiblen Erfassungsdatenbank oder zur Vorbereitung eines Datenexports an Portale.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Für weitere Informationen: https://nfdi4culture.de/de/veranstaltungen/lido-training-mapping-online-may-30-2023.html
Die Edirom Summer School am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn bietet seit vielen Jahren unterschiedliche Kurse zu konzeptionellen und technischen Fragestellungen digitaler Editionsarbeit.
Die 14.
Edirom Summer School wird in der Woche nach Pfingsten vom 31.05. bis 2.6.2023 stattfinden und richtet sich gezielt an Einsteiger:innen (als ein vorbereitendes Zusatzangebot zur großen
TEI/MEI Joint Conference, die vom 4. bis 8. September 2023 in Paderborn stattfindet).
Die Registrierung für die Summer School ist bis zum 29. Mai geöffnet!
https://ess.upb.de/2023/registrierung.html
Sammlungsmanagementsysteme mit den darin erschlossenen Beständen sind Herzstück und Ausgangspunkt für eine ganze Reihe von digitalen Szenarien, mit denen wissenschaftsnahe Gedächtniseinrichtungen wie Museen, Archive und ähnliche Sammlungen im Rahmen der
digitalen Transformation neuartige, umfassendere, ambitioniertere Nutzungsarten ihrer Bestände ermöglichen können. Gleichzeitig bringt die Digitalität in allen GLAM-Einrichtungen eine Entgrenzung überkommener Sammlungskonzepte mit sich.
Um so mehr kommt es darauf an, die nachhaltige Verwendbarkeit der dauerhaft kuratierten Datenbestände durch mehr Datenqualität zu steigern. Das ist oft mit einer Veränderung der Schwerpunkte bei der Dokumentation und den damit verbundenen Arbeitsabläufen verbunden,
stellt neue Anforderungen an die Datenkompetenz der Mitarbeitenden und nicht zuletzt auch an den Leistungsumfang der eingesetzten Software. Wie gelingt es, Kriterien für Datennachhaltigkeit und -qualität zu formulieren? Wie können Sammlungen den Prozess hin
zu besseren Daten aktiv gestalten?
Zu diesem Themenkomplex veranstalten die NFDI4Culture-Arbeitsbereiche „Standards,
Datenqualität, Kuratierung“ und „Cultural Research
Data Academy“ zusammen mit der
Fachgruppe Dokumentation des Deutschen Museumsbundes eine vierteilige Workshopreihe. Sie wendet sich vor allem an Digitalmanager:innen oder Digitalkurator:innen in Kulturgut-Sammlungen und in mit ihnen verbundenen Projekten sowie an Personen, die
mit dem Prozessmanagement, der Rejustierung digitaler Sammlungsstrategien, der Datenpublikation und der Beratung in diesen Bereichen befasst sind. Die Veranstaltung vermittelt Strategien des Qualitätsmanagements in allen Abschnitten des Datenlebenszyklus und
konkrete Maßnahmen zu deren Umsetzung.
Workshop 1: Datenqualität greifbar machen. Qualitätskriterien und Ziele der Datennutzung, 16.06.2023, 9-13 Uhr, online
Workshop 2: Sinnvolles Management für bessere Datenqualität (Schwerpunkt Datenmanagementpläne), 23.06.2023, 9-13 Uhr, online
Workshop 3: Objektbezogene Informationen strukturieren, kontrollierte Vokabulare einsetzen, 30.06.2023, 9-13 Uhr, online
Workshop 4: Nachgängige Qualitätsverbesserungen: Daten analysieren, bereinigen und anreichern, 07.07.2023, 9-13 Uhr, online
Eine Teilnahme an einzelnen Workshops ist möglich. Die Veranstaltungen finden auf Deutsch statt. Weitere Details zum Programm und zur Anmeldung folgen.
14.–15.9.2023, am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig (Ritterstr. 16, 04109 Leipzig), die Veranstaltung findet hybrid statt.
Gemeinsames Forum der Arbeitsbereiche "Cultural Research Data Academy" und "Standards, Datenqualität und Kuratierung" von NFDI4Culture – Konsortium für Forschungsdaten materieller und immaterieller Kulturgüter
Die performativen Künste und Praktiken manifestieren sich vor allem live, in Aufführungen und Veranstaltungen vor und mit Publikum, darüber hinaus aber zunehmend in medialen Repräsentationen. Daten hierzu entstehen in der künstlerischen
Praxis wie auch in Produktions-, Vermittlungs-, Sammlungs- und Forschungsumgebungen. Wie aber müssten diese Daten modelliert sein, um die jeweiligen Ereignisse und Prozesse eindeutig referenzierbar, für vernetzte Recherchen zugänglich und auch nachhaltig weiter
nutzbar zu machen?
Bei der zumeist objektbasierten Strukturierung von Daten der GLAM-Institutionen (Galleries, Libraries, Archives, Museums) wird oft gerade die zentrale Dimension des Ereignisses nicht oder nur unzulänglich erfasst. Die damit verbundenen Probleme betreffen weit
über den Bereich der Theater- und Tanzwissenschaft hinaus auch die Fach-Communities der Musik-, Kunst-, Medien- und Filmwissenschaft, in denen eine Erfassung ereignisbezogener Informationen im genannten Sinne ebenfalls noch am Anfang steht.
Ziel dieser Forumsveranstaltung ist der sparten- und fachübergreifende Austausch über die
Erfassung, Aggregation und Anreicherung von ereignisbezogenen Daten und perspektivisch auch die Entwicklung adäquater Datenmodelle. Dabei wird es nicht zuletzt um Fragen der
künstlerischen Forschung und der Vermittlung von Datenkompetenz gehen, um Synergien zwischen den Fachbereichen und ihrer jeweiligen
Infrastruktur für (Meta-)Daten und Forschungsdaten.
Nähere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie demnächst auf unserem
NFDI4Culture Portal.
Ideen für mögliche Impulse sind willkommen! Vorschläge bitte
bis spätestens 30.4.2023 per Mail an melanie.gruss@uni-leipzig.de.
Von Memes auf Twitter und Reddit bis hin zu Instagram-Posts und TikTok-Videos: Bilder spielen in der Social-Media-Kommunikation eine immer wichtigere Rolle. Während die Social-Media-Forschung auf etablierte Tools aus dem Bereich der Textanalyse zurückgreifen
kann, stellt die Erforschung visueller Inhalte nach wie vor besondere methodische Herausforderungen dar.
Dieser eintägige Workshop brachte Bildforscher:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Auf einer sehr praktischen Ebene wollten wir digitale Werkzeuge erkunden, die pragmatische Lösungen für die Recherche von Bildern im Web bieten könnten. Darüber hinaus
wirft die wissenschaftliche (Wieder-)Verwendung von Bildern aus sozialen Medien besondere ethische und rechtliche Fragen auf. Digitale Medienforscher:innen, Rechtswissenschaftler:innen und Kunsthistoriker:innen gaben Einblicke in ihre Methodenkonzepte und
eröffneten kritische Perspektiven zum Umgang mit visuellen Inhalten im Internet.
Im Verlauf der drei Sitzungen hatten wir mehr als 500 Besuche, rund 300 Teilnehmer nahmen am Webinar teil. Damit waren nicht nur die meisten europäischen Kernländer vertreten, sondern auch zahlreiche Studierende und Forschende aus Australien, Ägypten, Ghana,
Hongkong, Indien, Israel, Japan, Kanada, Kolumbien, Korea, Libanon, Mexiko, Pakistan, Puerto Rico, Russland, Singapur, Südafrika, Türkei und der Ukraine. Soziale Medien, die Werkzeuge und Methoden ihrer Erforschung scheinen buchstäblich ein Querschnittsthema
zu sein.
Der Workshop wurde von zahlreichen Kommentaren und Fragen begleitet, allein in der Fragerunde kamen fast 80 zusammen, von denen einige live beantwortet wurden. Einige Antworten sowie weitere Informationen wurden im Laufe des Workshops auf einem Etherpad gesammelt.
Dabei ging es nicht nur um Plattformen wie Facebook, Twitter, Reddit, YouTube, Instagram, TikTok und Co. Die Fragen zielten auch auf Telegram, Flickr, Pinterest und Steam.
Für weitere Informationen und Materialien: https://nfdi4culture.de/de/nachrichten/images-in-social-media-research-digital-tools-and-methodological-challenges-workshop.html
Vom 29.–31. März 2023 fand das 3. Culture Community Plenary zum allerersten Mal an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz in Präsenz statt. Das Plenary ist die größte jährliche Veranstaltung von NFDI4Culture, bei der Mitarbeitende des
Konsortiums, Participants und Interessierte aus der Community zusammenkommen, um sich über den aktuellen Stand des Konsortiums auszutauschen. Mit über 200 Teilnehmenden, wovon über 120 Personen in Mainz anwesend waren, war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Aufgrund vielseitiger Interaktionsformate wie den angebotenen Workshops, abwechslungsreichen Pecha-Kucha-Impulsvorträgen, spannenden Podiumsdiskussionen, einem ausgelassenen Tanzabend sowie unserem Markt der Möglichkeiten konnten wir den Teilnehmenden ein
buntes
Programm bieten, welches die konsortiale Vielfalt an Communities und Institutionen gut wiederspiegelte.
Damit Ihr Euch die Beiträge nochmal in Ruhe anschauen könnt, hat uns ein Großteil der Beitragenden ihre Materialien zur Verfügung gestellt. Die Folien der freigegebenen Impulsvorträgen findet Ihr in diesem
Ordner. Die Poster finden Ihr zum einen veröffentlicht in der
Zenodo Community von NFDI4Culture oder als Datei in diesem
Ordner inkl. einer
Linkliste. Außerdem findet Ihr
hier die Scans der Zeichnungen unserer Graphic-Recording-Künstlerin Julia Kluge für Print und Web. Ihr könnte alle Materialien gesammelt als zip.-Datei
herunterladen. Die Quellen werden fortwährend ergänzt.
Ein Highlight des Events war der Musik und Tanzabend, bei dem getanzt wurde bis nach Mitternacht. Für die, die leider nicht dabei sein konnten oder sich den NFDI4Culture-Groove nach Hause holen wollen, habt Ihr
hier die Möglichkeit, euch die Playlist anzuhören oder in andere Dienste zu importieren – Import-Dateien findet Ihr
hier. Zusätzlich findet Ihr
hier eine Aufstellung aller Musikwünsche und -ideen, falls Ihr Euch gern eine eigene Playlist basteln möchtet. Hören könnt Ihr die Wunschliste als NFDI4Culture-Radio weiterhin
in Spotify.
Wir freuen uns sehr auf das nächste Event, das hoffentlich wieder in Präsenz stattfinden wird und in dem das Konsortium mit seiner Community und allen Beteiligten zusammen kommt.
Seit Mitte Februar ist die auf den neuesten Stand gebrachte Fassung der DFG Praxisregeln „Digitalisierung“ online:
https://doi.org/10.5281/zenodo.7435724
Das NFDI4Culture-Konsortium war zusammen mit Text+ maßgeblich an der Koordinierung dieser Aktualisierung beteiligt.
Die DFG-Praxisregeln „Digitalisierung“ stellen eine zentrale Grundlage für DFG-geförderte Projekte im
Programm „Digitalisierung und Erschließung“ dar: Sie formulieren Standards und enthalten Informationen zu allen organisatorischen, methodischen und technischen Fragen im Kontext der Digitalisierung und Erschließung von Objekten des materiellen Kulturerbes.
Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Anschlussfähigkeit einer Forschungsdateninfrastruktur.
Das veröffentlichte Dokument dient als Ausgangspunkt für die bevorstehende materialbezogene Ausdifferenzierung der Praxisregeln durch die Communities. NFDI4Culture, NFDI4Memory, NFDI4Objects und Text+ stehen gemeinsam als Kontaktpunkte und Plattform für die
nächsten Schritte zur Verfügung, sind die Praxisregeln „Digitalisierung“ doch ein zentraler Baustein für die Standardbildung in ihren Forschungscommunitys. Alle mit der Digitalisierung und Erschließung forschungsrelevanter Objekte befassten Communities und
Einrichtungen sind dazu aufgerufen, mit ihrer Expertise an diesem Prozess der Neugestaltung mitzuwirken.
Um optimal nachnutzbar zu sein, sollen Forschungsdaten gemäß den FAIR-Prinzipien aufbereitet werden. Dazu müssen sie auffindbar (Findable), zugänglich (Accessible), interoperabel (Interoperable) und wiederverwendbar
(Reusable) sein. Die FAIR-Prinzipien sind in den letzten Jahren zur bestimmenden Leitformel für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement geworden.
Diese Handreichung erklärt, was diese Leitlinien bedeuten und wie sie in den Kulturwissenschaften und in Kulturerbe-Sammlungen umgesetzt werden können, um Forschungsdaten sowohl für Menschen wie auch Maschinen in bestmöglicher Weise verständlich und so offen
wie möglich zugänglich zu machen.
Die Handreichung ist hier verfügbar:
https://nfdi4culture.de/go/E3625
Für weitere Handreichungen und Informationen schaut in unserer NFDI4Culture Knowledge Base vorbei.
Die Arbeitsgruppe „Digitale Publikationen und Daten“ der
Task Area 4 „Datenarchivierung und -publikation“ untersucht das breite Spektrum an digitalen Publikationen, das von konventionellen wissenschaftlichen Arbeiten und Monographien bis hin zu multimodalen Projekten oder angereicherten Datenbanken reicht.
Wie von der Arbeitsgruppe erhofft, konnten durch diese Umfrage weitere Beispiele für digitale Publikationen oder „Enhanced Publications“ aus allen NFDI4Culture-Fachbereichen gesammelt werden, insbesondere aus der Musikwissenschaft. In der Umfrage konnte herauskristallisiert
werden, welche Eigenschaften die Teilnehmenden mit dem Begriff „Enhanced Publication“ assoziieren. Der Begriff „Enhanced Publication“ war der Ausgangspunkt für die Arbeitsgruppe, um die digitalen Eigenschaften einer Veröffentlichung zu beschreiben. Diese Umfrage
hat jedoch gezeigt, dass es eine Vielzahl von Beispielen gibt, die über Standard-Forschungspublikationen oder digitale Sammlungen hinausgehen. Zudem wurde im Auswertungsprozess deutlich, dass ein geeigneterer Begriff benötigt wird, um den multimodalen-multimedialen-multilokalen
Aspekt von digitalen Publikationen besser zu erfassen. Ein langfristiges Ziel der Arbeitsgruppe ist schließlich, eine Handreichung für die Veröffentlichung und digitale Langzeitarchivierung von Forschungsdaten im Bereich der Kulturwissenschaften zu erstellen.
„Digitale Publikationen im Kulturbereich: Beispiele und Eigenschaften – Umfrageergebnisse aus der NFDI4Culture Community“. Arbeitsgruppe „Digitale Publikationen und Daten“. DOI: https://doi.org/10.5281/zenodo.7126012
Englische Version: Digital Publications in Culture: Examples and Key Features – Survey Results from the NFDI4Culture Community
Am 28. März 2023 wurde das Portal in der Version 1.6 veröffentlicht. Durch eine überarbeitete Navigation und eine optimierte Seitenstruktur erhalten Nutzende nun einen intuitiven Zugang zu den Inhalten des Portals und können sich zielgenau über die Arbeit
des Konsortiums informieren.
Anstelle der vorherigen Dropdown-Menüs bieten eine schlanke Navigation und neue Übersichtsseiten zu thematisch gruppierten
Diensten und
Ressourcen sowie der
Struktur von NFDI4Culture eine verbesserte Nutzendenführung. Auf Detailseiten finden Nutzende näherer Informationen zu den einzelnen Diensten wie etwa die für den Communityaustausch wichtigen Foren, die im Bereich Forschungsförderung angesiedelten
Flex Funds und technische Dienste wie
Semantic Kompakkt,
Wikibase4Research oder
RADAR4Culture. Die stetig anwachsende Zahl an Diensten und Ressourcen des Konsortiums wird in diese neue Struktur fortlaufend integriert werden.
Ein besonders wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Portals als zentraler Informationspunkt für die NFDI4Culture Community ist die Einbindung der
Registry für Software & Datendienste, die nun in einer ersten Version mit einer Übersicht zu häufig in den Communities von NFDI4Culture eingesetzten Software-Komponenten erschienen ist.
RADAR4Culture, der kostenfreie Service zur nachhaltigen Publikation und Sicherung kulturwissenschaftlicher Forschungsdaten beliebiger Datentypen/-formate,
steht ab sofort über einen eigenen Einstiegspunkt zur Verfügung:
https://radar4culture.radar-service.eu
Hierbei handelt es sich um eine individuelle Subdomain des RADAR Cloud-Portals:
www.radar-service.eu
Alle RADAR4Culture Datenpublikationen sind dort entsprechend direkt im Zugriff. Gleichzeitig sind die Datensätze weiterhin auch auf dem RADAR Cloud-Portal verfügbar. Alle communityspezifischen Datensätze können übrigens auch als Set geharvestet und so z. B.
auf fachspezifischen Portalen integriert werden.
Set für RADAR4Culture: RADAR Format | DataCite Format | DC Format
Mit drei eigens produzierten Erklärfilmen startet NFDI4Culture eine Reihe, bei der Themen rund um Forschungsdaten zum (im)materiellen Kulturerbe knapp und anschaulich im Medium Video erklärt werden.
Allen, die neugierig darauf sind, was es mit NFDI4Culture auf sich hat, sei das Video "Was ist NFDI4Culture?" empfohlen. Das Video "Was
sind Normdaten?" gibt eine grundlegende Einführung zum Thema und erklärt den Mehrwert, den die Verwendung von Normdaten in Bezug auf Forschungsdaten schafft. Das dritte Video "3D-Objekte
- Das kulturelle Erbe virtuell" illustriert, wie digitale 3D-Objekte entstehen und wie sie helfen, das kulturelle Erbe zu erforschen und zu bewahren.
Alle drei Videos sind im
TIB-AV-Portal publiziert und über den neu eingerichteten
NFDI4Culture-Kanal erreichbar.
Die Videos werden unter der
Creative Commons Lizenz CC BY-4.0 auf Deutsch mit englischen Untertiteln bereitgestellt. Sie sind frei zum Download verfügbar und können gern in unserer GLAM-Community und darüber hinaus geteilt oder auf eigenen Websites eingebettet werden.
Film ab!
--
NFDI4Culture Coordination Office
Franziska Fritzsche
Universität Heidelberg | Universität zu Köln
NFDI4Culture - Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern
E-Mail:
coordination-office@nfdi4culture.de
Web:
https://nfdi4culture.de/
Twitter:
https://twitter.com/nfdi4culture